StressSense

Anwendung optischer und textilbasierter Sensoren zur Detektion von Ermüdungs- und Stressparametern in ausgewählten Arbeitsszenarien

 

Im Zuge der technologischen Entwicklung und der damit einhergehenden Digitalisierung innerhalb der Arbeitswelt – Stichwort Industrie 4.0 – wachsen die Anforderungen an den Arbeiternehmer. In diesem Kontext werden Zeit- und Leistungsdruck als die meist genannten Belastungsfaktoren aufgeführt. Als Folge dessen sind psychische Belastungen und die daraus resultierenden physischen Belastungssymptome Hauptursachen für die gleichhohen Krankenstände der vergangenen Jahre. So wurde in Studien arbeitsbedingter Stress als Risikofaktor für koronare Herzerkrankungen und Bluthochdruck identifiziert. Die Wahrnehmung von Stress sowie die Reaktion darauf unterliegen individuellen biologischen, psychischen und sozialen Faktoren. Anhand physischer Marker wie u. a. dem elektrischen Leitungswiderstand der Haut, der Herzfrequenz, verschiedenen Indizes der Herzraten-Variabilität, dem Blutdruck, der Pupillenerweiterung/-ausdehnung kann Stress erfasst werden. Mit den Standardverfahren ist die Erfassung allerdings stark limitiert, da sie sich auf kontaktbasierte, körpernahe Sensoren stützt. Der Auftrag dieses Forschungsvorhabens ist es Anforderungen an Sensorsysteme zur Stressdetektion im Arbeitsleben aufzustellen und sie in einem Profil zu systematisieren.