Roboter NAO beim »Goldenen Spatz« in Gera

Roboter NAO und seine Begleiter vom Fraunhofer IOF.
© Stefan Köneke | Deutsche Kindermedienstiftung Goldener Spatz
Roboter NAO und seine Begleiter vom Fraunhofer IOF.

Rund 19 000 große und kleine Besucherinnen und Besucher konnten vom 10. bis 16. Juni 2018 beim größten deutschsprachigen Kinder-Medien-Festival »Goldener Spatz« Medienluft schnuppern. Im Rahmen verschiedener Wettbewerbe wurden in Gera und Erfurt von einer Jury aus 31 Kindern zwischen 9 und 13 Jahren Preise für die besten Kinderfilme, Schauspieler oder Apps vergeben.

Zum Festivalauftakt in Gera standen nicht nur Filme und Events auf dem Programm, sondern auch eine Zukunftswerkstatt, in der die Besucherinnen und Besucher Einblicke in die »Schöne neue Medienwelt« erhielten. Vertreten war im Forum des UCI-Kinos neben einem 3D-Drucker und einer VR-Applikation auch das Zwanzig20-Konsortium »3Dsensation« aus Jena mit dem humanoiden Roboter NAO. Unter Aufsicht zweier Studenten des Fraunhofer Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF tanzte der knapp 60cm kleine Roboter für seine etwas größeren Zuschauer, spielte Fußball und jagte einem roten Ball hinterher. Auch bei der feierlichen Festivaleröffnung am Abend war NAO mit dabei und avancierte sich zum Liebling der jungen Jurymitglieder.

Roboter NAO bei der Interaktion mit Besuchern.
© Stefan Köneke | Deutsche Kindermedienstiftung Goldener Spatz
Roboter NAO bei der Interaktion mit Besuchern.

Die effiziente und intuitive Interaktion zwischen Mensch und Maschine ist ein zentraler technologischer Wachstumsbereich, insbesondere in Bedarfsfeldern wie Produktion, Gesundheit, Mobilität und Sicherheit. Mithilfe innovativer optischer 3D-Messysteme, wie sie am Fraunhofer IOF und im Rahmen des »3D-Sensation«-Kosortiums entwickelt werden, könnten Roboter wie NAO, aber auch hochpräzise industrielle Maschinen in Zukunft noch besser auf ihre Umwelt abgestimmt und an die Bedürfnisse des Menschen angepasst werden. Die Präsentation beim Goldenen Spatz konnte Kinder spielerisch daran heranführen, welche hohe Relevanz Mensch-Maschine-Interaktionen auch im Alltag haben können – heute zum Fußballspielen, später vielleicht beruflich als Entscheidungsträger in Industrie, Medizin oder Kriminalistik.