„3DecontaminAid“ - Ideen für die Corona-Forschung

3D-gestützte automatisierte Dekontamination komplexer Oberflächen

© Fraunhofer IOF
Visualisierung Coronavirus (Covid-19)

Zur Bewältigung der Corona-Krise unterstützt das Ministerium für Bildung und Forschung 24 Forschungsbündnisse aus den Programmfamilien „Innovation & Strukturwandel“ und „Unternehmen Region" mit insgesamt zusätzlichen 32 Millionen Euro.

Die ausgewählten Projekte adressieren ein breites Themenspektrum – von Diagnostik- und Therapieverfahren über Desinfektion und Schutzkleidung bis hin zu Konzepten für Begegnungskommunikation in öffentlichen Einrichtungen.

„3Dsensation“ beteiligte sich an der Ausschreibung mit dem Projekt „3DecontaminAid“, dass die Entwicklung eines Demonstrators zur 3D-gestützten automatisierten Dekontamination komplexer Oberflächen zum Ziel hat und wurde zur Umsetzung ausgewählt.

Das modulare System besteht aus einer autonomen Plattform in Kombination mit einem Roboter. Der Roboterarm verfügt sowohl über ein Sensorsystem zur Umgebungserkennung als auch über ein UV-basiertes Desinfektionsmodul. Dies erfordert eine intelligente 3D-Szenen-und Objekterkennung und darauf aufbauend eine Bahnplanung für die UV-Dekontamination. Der geplante Demonstrator wird neben der neu entwickelten multimodalen Sensorik sowohl über eine autonome Plattform als auch über eine grafische Steuerungssoftware verfügen.

Während er in einer ersten einjährigen Projektphase die Möglichkeiten einer technischen Realisierung aufzeigen soll, ist geplant, den Demonstrator in einer zweiten zweijährigen Phase hinsichtlich seiner technischen Komponenten zu optimieren und in praxistaugliche Systeme für unterschiedliche Einsatzszenarien (Krankenhaus, Produktionsbereich) zu überführen.

Forschungspartner:

Fraunhofer IOF Jena, Leibniz-HKI Jena, Uniklinikum Jena

Industriepartner:

MetraLabs GmbH, Gitta mbH, Leistungselektronik Jena GmbH